Patrick Swayze sah ich, wie viele andere junge Menschen damals auch, 1987 das erste mal im Kino in dem Film Dirty Dancing. Freiwillig hätte mich niemand in diesen Film bekommen. Und auch heute noch schaue ich lieber gelangweilt an die Decke, als dass ich mir auch nur eine Wiederholung dieses Schinkens im Fernsehen antue. Aber meine damalige Partnerin wollte dort unbedingt rein.
In Ghost drei Jahre später hat mir am besten die damals noch etwas pummelige Demi Moore gefallen – schon aus Protest. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass meine (äh neue) Partnerin, mit der ich den Film besuchte, sich wünschte, dass ich auch so tot wie dieser Sam auf der Leinwand sei. Ich hoffte damals inständig, dass dieser Wunsch von einer möglichen Identifikation mit der weiblichen Hauptfigur herrührte und schnell wieder vergehen möge.
Zuletzt sah ich Patrick Swayze in dem Episodenfilm 11:14. Mit leichtem Bauchansatz hat er mir als Schauspieler dort am besten gefallen, was aber nicht am Bauchansatz lag.
Unvergessen bleibt mir sein Song „She’s like the wind“, den er ’87 mit Wendy Fraser aufgenommen hatte. Warum zu seinem Andenken in den Radios nicht dieser Song sondern lieber der Dirty Dancing Hit „The Time of my Life“ von Bill Medley und Jennifer Warnes gespielt wird, entzieht sich doch etwas meinem Verständnis.
Patrick Swayze verstarb gestern im Alter von 57 Jahren. Er hinterlässt eine Menge gebrochener Frauenherzen, in Tanzschulen gequälte Männer und viel Respekt für seinen leider aussichtslosen Kampf gegen den Krebs.
Rest in Peace, Patrick.
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