Google wirft www.IchBlogDich.de aus dem Index – Update

Im Laufe des Tages erhielten einige Websitebetreiber folgende oder ähnlich klingende E-Mail:

Sehr geehrter Seiteninhaber oder Webmaster der Domain www.[Domain].de,

bei der Indexierung Ihrer Webseiten mussten wir feststellen, dass auf Ihrer Seite Techniken angewendet werden, die gegen unsere Richtlinien verstossen. Sie finden diese Richtlinien unter folgender Webadresse:

http://www.google.de/webmasters/guidelines.html

Um die Qualitaet unserer Suchmaschine sicherzustellen, haben wir bestimmte Webseiten zeitlich befristet aus unseren Suchergebnissen entfernt. Zurzeit sind Seiten von www.[Domain].de fuer eine Entfernung ueber einen Zeitraum von wenigstens 30 Tagen vorgesehen.

Wir haben auf Ihren Seiten insbesondere die Verwendung folgender Techniken
festgestellt:

*Seiten wie z. B. [Domain].de, die zu Seiten wie z. B.
http://www.[Domain].de/index.htm mit Hilfe eines Redirects weiterleiten, der nicht mit unseren Richtlinien konform ist.

Gerne wollen wir Ihre Seiten in unserem Index behalten. Wenn Sie wollen,, dass Ihre Seiten wieder von uns akzeptiert werden, korrigieren oder entfernen Sie bitte alle Seiten, die gegen unsere Richtlinien verstossen. Wenn dies erfolgt ist, besuchen Sie bitte die folgende Webadresse, um weitere Informationen zu erhalten und einen Antrag auf Wiederaufnahme in unseren Suchindex zu stellen:

https://www.google.com/webmasters/sitemaps/reinclusion?hl=de

Anbei erhalten Sie ein Google Webmastertool um Ihre Seite erneut zu indexieren.

Google Search Quality Team
Kopie an: webmaster@[Domain].de

Es gibt zwar seit 2005 ein Tool, über welches Google im Falle von „Verstößen“ gegen deren Guidelines, die Website Betreiber informiert. Doch die obige E-Mail ist ein Fake.

Einmal von Schreib- und Kommafehlern abgesehen, kommt die E-Mail nicht aus dem IP-Bereich von GMAIL oder Google. Mit einem Blick in den Header der E-Mail lässt sich das recht einfach nachprüfen.

Der Hinweis, dass ein Webmastertool der E-Mail angehängt sei, lässt vermuten, dass man über diese E-Mail einen Trojaner oder Ähnliches verbreiten wollte. Doch der Anhang fehlt. Da hat wohl jemand gepfuscht.
Übrigens gibt es tatsächlich Webmaster-Tools von Google. Doch diese kann man nicht herunterladen. Sie gibt es nur in Form einer Webapplikation.

Also an alle, die auch solch eine E-Mail erhalten haben: Keine Sorge, Google liebt Euch noch immer!

Update vom 11.05.2007:

Gestern trudelten noch mehr E-Mails dieser Art ein. Dieses mal befand sich wirklich ein Anhang an den E-Mails. Die Datei heißt „google webmastertools.zip“ und beinhaltete eine „google webmastertools.exe“ die sich als Textdatei mit folgendem Befehl entpuppte:

„cmd.exe c\:clear complete harddisc“

Das Teil ist also noch immer harmlos.

Mittlerweile sollte auch der Letzte mitbekommen haben, dass es sich hier um einen mehr als jämmerlichen Versuch handelt, auf diesem Wege Schaden auf den Rechnern der Angeschriebenen anzurichten.

Mal schauen, wie die nächste Variante, nennen wir sie Version 3.0, daherkommt. Die Versionen 1.0 und 2.0 waren klare Rohrkrepierer.

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