Was würde ich ohne Apple, dem iPhone und den manischen Applekunden nur tun? 😉
OK, fangen wir an:
Jonathan Zdziarski meint herausgefunden zu haben, dass das iPhone mit einer Blacklist von unerwünschten Programmen Kontakt aufnehmen kann. Im OS 2.x soll die URL https://iphone-services.apple.com/clbl/unauthorizedApps gefunden worden sein.
Nun stellt der Buchautor die Frage, was dahinter steckt. Kann Apple so unerwünschte Applikationen auf den iPhones seiner Kunden löschen?
Nebenbei erwähnt, mag ich die Meinung des Manfred Kohlen nicht teilen, dass solch eine Funktionalität irgendeinen Sinn erfüllt. Für mehr Sicherheit kann man u.a. sorgen, dass das OS schneller gepatcht wird, wenn Sicherheitslücken bekannt werden (womit sich Apple in meinen Augen derzeit etwas schwer tut).
Oder Applikationen, die auf dem Apple Store angeboten werden, werden vorher auf Sicherheit getestet, bevor die Kunden sie erwerben können.
Aber dass man remote den Kunden Programme löscht, wofür sie evtl. vorher noch teuer bezahlt haben, hat in meinen Augen nichts mit Sicherheit zu tun. Was ein Kunde auf seinem iPhone installiert oder nicht geht niemanden außer den Kunden was an.
Update:
Steve Jobs persönlich bestätigte die „Fernlöschfunktion“. Angeblich soll damit bei Bedarf eventuelle Schadsoftware auf den Geräten der Kunden entfernt werden können.
Nicht uninteressant: Die gängigen Apple-Fan-Jünger-Seiten schweigen bisher über dieses „Feature“.
Gibt es ein Apple-Gebot das lautet „Du sollst nichts Schlechtes berichten über deines Herren Produkte!“ von dem ich nichts weiß?
Quellen:
iPhone: Apple kann Programme löschen
(testticker.de vom 7.08.2008)
iPhone can phone home and kill apps?
(iPhone Atlas vom 6.08.2008)
Apple kann Programme auf dem iPhone löschen
(golem.de vom 7.08.2008)
Apple bestätigt Fernlöschfunktion auf dem iPhone
(golem.de vom 11.08.2008)
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Und ein geschädigter Kunde ist ein ehemaliger Kunde. Ich bin mir sicher, dass Apple alles unternommen hat, damit die millionenfach verkauften iPhones nicht über einem stupiden Website-Hack lahmgelegt werden können. Etwas Vertrauen – die Welt ist nicht so übel! 😉